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Verbesserte Mundhygiene tut auch dem Magen gut

(IME/Frankfurt/M.) Neben strahlend weißen Zähnen bewirkt eine gute Mund-hygiene auch weitere Verbesserungen der Gesundheit. So ist das Magenbakterium Helicobacter pylori in Deutschland weiter auf dem Rückzug. Nach einer neuen Studie ist nur noch jeder fünfte Erwachsene infiziert.

Weltweit trägt Schätzungen zufolge die Hälfte der Bevölkerung den Erreger in sich, der für 70 Prozent aller Magengeschwüre und 90 Prozent aller Zwölffingerdarmgeschwüre verantwortlich ist. Der Keim, der sich in den Falten der Magenschleimhaut verbirgt, kann zu Entzündungen, Geschwüren, aber auch zu Magenkrebs führen. Neben Karies ist Helicobacter pylori weltweit die häufigste chronische Infektionskrankheit des Menschen, berichtet die Ernährungswissenschaftlerin Dr. Doreen Stettin von der Universität in Hannover.

Als Grund für die vergleichsweise niedrige Rate in Deutschland vermutet die Wissenschaftlerin neben dem Einsatz von Antibiotika eine verbesserte Hygiene im Umgang etwa mit Kinderschnullern oder beim Zähneputzen. Dass gerade ältere Menschen in hohem Maße infiziert sind – der Studie zufolge fast 40 Prozent der über 60-Jährigen – lässt sich möglicherweise damit erklären, dass sie sich als Kinder in der Nachkriegszeit angesteckt haben, so die Wissenschaftlerin.

Quelle: Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten

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